Am letzten Wochenende wurde nicht nur die Adventszeit eingeläutet sondern es fand auch das legendäre Probeweekend der Weidfäger statt. Wie in den Jahren zuvor wurde das Highlight der Probesaison in Engelberg durchgeführt. Die Vorfreude war riesig, denn schliesslich ist dieses Wochenende bekannt dafür Geschichten zu schreiben.
Am Samstag um 13:00 Uhr – noch bei herrlichem Sonnenschein und beste Aussicht auf die Berge – ging es dann endlich richtig los. Neben der grossen Vorfreude war auch ein gewisser Übermut spürbar, dies erschwerte vor allem unserem Tambi Basil das Leben und sorgte dafür dass nicht ganz so effizient gearbeitet werden konnte wie erhofft. Einen kurzen Unterbruch wurde auch vom Küchenteam für das „Grüessli aus der Küche“ verursacht. Dabei handelte es sich tatsächlich auch nur um eine herzliche mündliche Begrüssung. Für viele Lacher sorgte kurz vor Probeschluss auch noch Ele, als er sich während einem Rhythmus ein T-Shirt überzog welches bedruckt war mit unzähligen Köpfen von Krassnici.
Nach dem Proben ist jeweils vor dem Nachtessen. Dieses Jahr haben Phippu, Brögu und Schuum ihr Bestes gegeben und einen sensationellen Viergänger auf den Tisch gezaubert. In einer HungryJones-Essensbewertung hat dieser Schmaus sicherlich 5 Sterne verdient – maximale Punktzahl! Mit mehrmaligem und tosendem Applaus bedankte man sich beim Küchenteam.
Hugo und Timi organsierten für den Abend noch ein Spielturnier, bei welchem die Teams in verschiedensten Disziplinen gegen einander antreten mussten. Dabei wurden alle möglichen Fertigkeiten erprobt wie Geschick, Schnelligkeit oder auch etwas Trinkfestigkeit. Diese Spiele sorgten für viel Unterhaltung und grosses Gelächter. Nachdem der Pechvogel vom Tag schon seine Handyhülle unter mysteriösen Umständen verloren hatte, ist nun auch noch ein Stuhl unter ihm zusammen gebrochen beim Versuch einen Ballon zum Zerplatzen zu bringen.
Nachdem der Sieger erkoren war kam nochmals so richtig Stimmung auf zu alt bekannten Liedern. Besonders zu An Angel von der Kelly Family – wobei die erste Version von Spotify nicht alle zufrieden
stellen konnte, weshalb nochmals zu der „richtigen“ Version lauthals mitgesungen wurde.
Darauf machten sich einige partywillige Fäger noch auf den Weg ins Dorf um das Engelberger Nachtleben aufzumischen. Viele davon trafen sich wieder in der Gletscherspalte. In dieser Bar war spät
abends der Boden richtig rutschig geworden. Ob dies das Gletschereis war oder Flöru National einfach den einen Drink zu viel ausgeschüttet hat sei an dieser Stelle so dahingestellt.
Nachdem man das Nachtleben genug ausgekostet hatte und den Heimweg angetreten ist, wurde man vor unserer Unterkunft mit Cervelas und Raclette vom Feuer empfangen und es wurden nochmals die erlebten Geschichten ausgetauscht. Für einige gab es in dieser Nacht nur sehr wenig Schlaf, andere wiederum, welche schon am Nachmittag an der Kräuterschnappsfront gekämpft hatten, haben dafür eine gesunde Portion Schlaf gegönnt und liessen sich auch nicht durch die lauteste Musik aufwecken.
Am Sonntagmorgen schafften es nicht alle zum Morgenessen. Auch beim Probebeginn waren leider noch nicht ganz alle wach, jedoch verlief am Sonntag das Proben dann besser als am Vortag.
Insgesamt durften wir am Probeweekend musikalisch viel profitieren. Uns wurde aber auch aufgezeigt, dass es bis zur Fasnacht doch noch einiges zu tun gibt.
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