Schränzerball & Ruuggertreffen

Und schon stand bereits wieder der letzte Akt der Vorfasnacht vor der Tür. Nachdem man bereits am Samstagabend am Schränzerball unterhalten wurde, genossen die Weidfäger und alle Mitfasnächtler am Sonntag bei bestem Wetter die Auftritte der versiertesten Guuggen aus der Region am alljährlichen Ruuggertreffen.

Aufgrund des strengen Aufbausamstags gab es doch das eine oder andere müde Gesicht anzutreffen im Rebstock. Doch nicht nur die verrichteten Tätigkeiten am Fägete-Areal waren alleine Schuld an den vielen dunklen Augenringen, sondern auch der vornächtliche Ausgang in Entlebuch, der einigen sichtlich zusetzte. Ein paar Schlucke vom heiligen Hopfensaft später war die ganze Müdigkeit aber bereits wie weggeblasen und man konnte sich endlich den wichtigen Dingen widmen: «Geil sii ond omlo!» Drei junge Herren, welche ein erstes Mal und wahrscheinlich noch viele weitere Male dieses Motto zu Herzen nahmen, waren die Hamburger-Anwärter. Sozusagen die kleinen Cheese-Burger unter den vielen grossen Big-Macs. Mit Spiel verlagerte man die Tätigkeiten dann in Richtung Marktplatz, wo man von vielen bekannten Gesichter und natürlich einer grossen Ladung Holzschnitzel in Empfang genommen wurde. Kaum waren die letzten Klänge des Klassikers «Viva» verstummt und der Grind von den mit Schweiss durchnässten Haaren entfernt, begann auch schon das Monsterkonzert, an dem man das Publikum kurze Zeit später mit dem zweiten Klassiker der Fäger-Reihe namens «Ritschi» verzückt. Als auch der Auftritt mit anschliessend lautem Beifall ein Ende fand, durften die Fägerlis ihre Stärke vor der Bar unter Beweis stellen. Die vielen verkaterten Gesichter am nächsten Morgen waren schliesslich Beweis genug, dass man auch jene einzigartigen Fähigkeiten am vergangenen Abend der breiten Bevölkerung zeigen konnte.

 

08.30 Uhr Ortszeit, Standort Berghofhalle Wolhusen. Ein leichter Windstoss geht über die grasgrünen Rasenteppiche. Es liegt ein angenehmer Frühjahresduft in der Luft. Während die Vögel ihre morgendliche Hymne trällern, torkeln immer mehr schläfrig wirkende Gestalten ein. Die schön dekorierte Halle füllt sich allmählich, die Milch wird gekocht, das Brot geschnitten. Dutzende Leute strömen an den Gunnerbrunch und lassen es sich am Buffet so richtig gut gehen. Die Stimmung erlangte aber so richtig ihren Siedepunkt, als die Weidfäger einige ihrer Stücke zum Besten gaben. Die folgenden Stunden gingen in Nu durch und man brachte sich mit einigen gelungenen Auftritten in die nötige Fasnachtsstimmung, die ab Donnerstag dann so richtig gefragt sein wird. 

 

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