Dossäbängelerball Kägiswil

Ähnlich dem amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf möchten auch wir Weidfäger nicht nur in unserer Heimatgemeinde, sondern in der ganzen Welt die Gunst unserer Zuhörer:innen gewinnen. Deshalb reisen wir seit Wochen in die entlegensten Täler von Kontinentaleuropa, um selbst die letzten Verweigernden von bösen Träumen zu befreien. Nach Seetal, Schwarzwald und Hinterland begaben wir uns am vergangenen Samstag auf eine abenteuerliche Reise in die famosen Länderen – direkt nach Kägiswil, den Geburts- und Herstellungsort des berühmten Kägi-Fretts.

 

Teil 1 der Reportage handelt nicht etwa vom SchmiTri oder Aufbauarbeiten für die Fägete am frühen Samstag, sondern von einem entspannten und geruhsamen Freitagabend. Leider ist es Progi Flugo an diesem Freitag nicht gelungen, uns mit einer Sause das Leben zu versüssen. Schade. Somit blieb uns Fägern nichts anderes übrig, als uns mit Alltagsaufgaben wie Wäsche waschen, Lernen oder anderen eher langweiligen Post-Aschermittwochs-Aktivitäten zu beschäftigen.

Soviel dazu und weiter mit Teil 2: Pünktlich, ausgeruht, wieder vollständig eingekleidet und überaus motiviert, besammelten wir uns zur üblichen Zeit am üblichen Ort. 1. Traktandum: Vollständiger und überaus detaillierter Austausch sämtlicher Geschichten vom vergangenen Samstag aus Zell. Dazu sei an dieser Stelle klargestellt: Alles erfunden, erlogen und allzu blumig ausgeschmückt. Einigkeit fanden wir in einem einzigen Punkt: Es war eine geile Party.

Es folgten die üblichen und aus vorhergehenden Berichten bestens bekannten Traktanden: Schminken, verpflegen und stärken, demolieren am Töggelikasten, diskutieren, lamentieren, laminieren, Stimmung aufschaukeln und dann zum Finale: Einsteigen in den Car.

Teil 3: Mit Hilfe diverser Assistenzsysteme, wie zum Beispiel unserer Car CD und moralisch überladenen Schnitzelbänken unserer Ältesten, manövrierte uns Schmedu (kaum zu glauben, aber wir haben ihn noch lieber als er uns) gekonnt ins Land der Tschifeler. Rückblickend nicht ganz nachvollziehbar, weshalb wir die Reise mit dem Mercedes und nicht mit dem Airbus hinter uns gebracht haben, es gäbe ja einen Flugplatz in Kägiswil.

Am Ziel angekommen gingen wir dann auch direkt zu Teil 4. Wir verschoben direkt in die Bar. (Zum Glück für die Kägiswiler, denn es wartete noch ein haufen Arbeit auf uns. Als dann die letzten Bar-Elemente und die Shotbarhäuschen am richtigen Platz waren, konnte das Fest dann auch so richtig losgehen. Nicht ein mal mehr umfallende und ausleerende Kühlschränke (siehe hier) konnten unsere Stimmung vereiteln.

Um 6 ging es dann auch schon los mit dem ebenfalls wichtigen, musikalischen Teil des Abends.
Beim Monsterkonzert durfen wir die Urschweizer zum ersten Mal mit unseren Klängen bereichern.
Die Guggenverpflegung nach dem Monster war 5/10 (Penne mit Tomatensauce), hat aber trotzdem gemundet und seinen Zweck erfüllt. Viel Zeit blieb uns nicht bis zum Auftritt, bei welchem wir in der Halle so richtig Stimmung gemacht haben. Nach dem Auftritt haben wir dann noch richtig gefästet.

Ein weiteres Mal mussten wir mit dem nachhause, obwohl wir gerne noch lange geblieben wären. Aber wir konnten Schmedu nicht im Stich lassen.

Der Dossäbängäler war bereits der letzte richtige Vorfasnachtsanlass für uns Weidfäger. Doch für Wehmut bleibt keine Zeit. Uns steht eine intensive Zeit bevor. Freitag und Samstag schlüpfen wir in Überhosen und Arbeitsschuhe - Ich meine es ernst Kollegen, lasst die weissen Sneakers zu Hause! - Am Samstag steht dann die legendärste Fasnachtsparty von ganz Europa und der Schweiz an: legendärer (und gefährlicher) Wolhuser Schränzerboys-Ball. Grüsse in die Krone - Wir freuen uns galaktisch.

 

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